Donnerstag, 26. September 2013

Kreative Leidenschaften

Brillenschlange ´s Lesetipp

Zu Besuch in Wohnungen und Ateliers inspirierender Frauen.
Callwey Verlag.

Dieses Buch hat mich wirklich interessiert und schon beim ersten Mal durchblättern fasziniert.

Hier werden 20 tolle und kreative Frauen vorgestellt und dazu gleich ihre Wohnungen, Häuser oder Ateliers, samt Dekotipps.

Jeder einzelnen Frau werden immer die selben Fragen gestellt. Wie zum Beispiel:

Was macht sie glücklich ?
Was ist ihr Erfolgsgeheimnis?
Haben sie Vorbilder?
Wer hat sie inspiriert?
usw.

Die Antworten spiegeln meist die Zufriedenheit im Ausführen eines Berufes der Spaß macht.




Auf über 175 Seiten trifft man die Frauen, die ihren eigenen Stil präsentieren. Sei es z. B. Wanddeko, Modedesign, Fassmalerei, Schmuckdesign, Wollkunst.
Viele Frauen haben aus einer Eingebung , mit Mut und Energie eine clevere Geschäftsidee aufgebaut und wurden auch dadurch bekannt.

Manchmal schlich sind bei mir jedoch schon die Frage ein, ob man  zum Beispiel mit kleinen gefilzten Hunden ein englisches Landhaus unterhalten kann, oder ob bei mancher kreativen Frau einfach ein Mann dahinter steckt ?

Ein Buch dass Mut macht auch selbst kreativ zu werden und sich etwas zu trauen. Für nicht mal 30 Euro, ein fairer Preis, ein Buch zu erwerben dass man sicher mehr als ein- zwei Mal zur Hand nimmt. Auch wenn einige der Fotos, meiner Meinung nach, echten Müll zeigen, wie zum Beispiel eine mit roten Gummischnüren umwickelte Türklinke, oder am Boden aufgestapelte alte Bücher.


Auf jeden Fall ein gelungenes Buch zum durchblättern und sich festlesen wenn es wieder mal regnet, oder ein schönes Geschenk für die beste Freundin.

Eigentlich wäre es schön mal ein Buch zu machen in dem nur kreative Allgäuerinnen zu finden sind!! Denn davon gibt es jede Menge.



Dienstag, 24. September 2013

Schwartlinge


Bei uns werden sie ganz einfach als "Schwartlinge" bezeichnet. Die Reste die beim Bretter schneiden, von einem Baum abfallen, die End- und Randstücke, teils mit Rinde.




 Beim spazieren gehen kamen wir hier vorbei. Da lag da dieser Stapel schön zusammen gepackter "Schwartlinge" neben der Schwangauer Säge. Über den Preis waren wir uns mit den Säger schnell einig. Und kauften uns ein Bündel.




Zuerst baute ich mit meiner Tochter einen Kompost daraus, denn der darf im Landgarten auf keinen Fall fehlen. Jetzt im Herbst fällt viel Grünzeug, Schnittgut und Laub an. Das wandert mit den pflanzlichen Küchenabfällen dort hinein.




Das Insektenhotel wollten wir schon lange bauen. Auch das entstand aus dem Holz.
Das Holz wird auch gerne zum verschalen von Städeln verwendet, auch Zäune kann man prima daraus machen. Und alle Reste werden als Heizmaterial zersägt.
Unser Bündel gibt noch viel her und wir sind mit dem Basteln noch nicht am Ende.



 
 





Samstag, 21. September 2013

Gelbe Rüben Antipasti


 Ein ganz einfaches und trotzdem raffiniertes Landgartenrezept.





Schon allein der Anblick der frisch geernteten Gelbe Rüben lässt mein Herz höher schlagen. Genauso müssen sie aussehen. Frisch aus dem Garten gegraben mit reichlich Erde dran und nicht blitzblank gewaschen in Folie verpackt. So halten sie nämlich auch eine Weile.




Diese Gelbe Rüben muss man übrigens nicht schälen. Nur abwaschen und mit groben Salz oder einem Metall- Küchenschwamm abreiben und schon sehen sie...


... so aus. Jetzt werden die Gelbe Rüben ( ca. 700g) in der Hälfte durchgeschnitten und geviertelt.

In einem breiten Topf wird 1 L. Wasser mit 1 Eßl. gekörnte Gemüsebrühe aufgekocht und die vorbereiteten Gelbe Rübenstifte darin 6-8 Minuten al dente gekocht.

Die Gelbe Rüben werden nun abgegossen, die Flüssigkeit aber aufgehoben.

Nun die Gelbe Rüben mit (wenig) Salz, Pfeffer, weißer Balsamico oder Weißweinessig, Oliven- oder Rapsöl, zwei gehackten Knoblauchzehen, etwas Zucker und gehacktem Estragon pikant wie einen Salat anmachen. Das alles kurz ziehen lassen.
Dann die Gelbe Rübenstifte in ein Weckglas schichten und mit der Brühe wieder aufgießen.


Deckel drauf und ein paar Stunden noch besser über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.





Dadurch dass die Gelbe Rüben nicht eingekocht wurden, sollten sie möglichst bald gegessen werden.

Super schmeckt dazu frisches Landbrot und etwas hauchdünner roher Schinken.





Donnerstag, 19. September 2013

Septembermorgen



Eigentlich habe ich heute für den Post gekocht, doch ich will noch schnell bei

http://luziapimpinella.blogspot.de/

ein Bild zum Thema Septembermorgen einstellen.

Ich gehe gerne ganz in der Früh in unseren Garten um zu fotografieren, alles wirkt noch verschlafen und fast wie verzaubert. Und natürlich habe ich auch ein Bild vom vergoldeten Septembermorgen.





Zufällig habe ich gestern in einem Secondhand Laden ein altes Büchlein von Elli Michler gefunden und für einen Euro erworben. Das Büchlein ist voll schöner Gedanken wie dieser hier, der zum Thema passt:


Aufschub
 
Der Sommer will dem Herbst noch nicht
das Zepter übergeben.
Die Tage sind noch ganz im Licht
und angefüllt mit warmem Leben.
Noch sind die Augen zugewandt
den Lilien und den Rosen,
noch lässt sich gerne meine Hand
von deiner Hand liebkosen.
Die Wolken sind noch nicht bereit,
den Himmel einzutrüben,
noch bleibt uns eine Weile Zeit,
die schöne Welt zu lieben.




Elli Michler

 

Aus: Elli Michler: Wie Blätter im Wind © Don Bosco Verlag, München


Nachtrag :

Heute habe ich ein sehr liebes Anschreiben von Elli Michlers Tochter erhalten.
Herzlichen Dank. Da ich ein großer Fan von Elli Michler bin möchte ich auch gerne auf ein biografisches Buch hinweisen:

"Ich träum noch einmal vom Beginnen" Elli Michler
Don Bosco






Mittwoch, 18. September 2013

Herbst


Es herbstelt.
Wir sind ja eigentlich eine ausgesprochene Touristengegend. Ins schöne Allgäu kommen die Leute einfach gerne. Im Sommer tummeln sich die Menschen aus der ganzen Welt hier. Gegen Mitte September wird es ruhiger, manchmal hat man sogar das Gefühl die Zeit entschleunigt sich, obwohl die Tage kürzer und die Nächte länger werden.



Der Himmel wirkt jetzt blauer und klarer und die Luft ist kühl und frisch.



Im Garten reifen die letzten Früchte und Beeren.


Wunderschön sind jetzt die Blicke von den Bergen auf unser Land

 
 Aber auch die kleinen Dinge sind sehenswert und es riecht nach Wald.



Sogar die Erdbeerblätter verfärben sich, sie ziehen sich einen roten Mantel an, der die Pflanzen vor der eisigen Kälte schützt.

 

Die Pilzsaison beginnt. Vielleicht nicht unbedingt diese mitnehmen.


Und manch Altes bekommt im faden Herbstmorgen einen ganz besonderen Charme


Die Kühe ruhen sich nach dem Alpsommer noch ein bisschen draußen aus.



Und wir verabschieden uns ganz langsam vom schönen Sommer. Genießen die Wanderungen in die Berge bevor der Schnee kommt.



Herbst ist auch das Thema bei :

http://majamade.blogspot.de/





Dienstag, 17. September 2013

Unser Geschirrtuch-Nudelsalat







Auf einer Geburtstagsfeier bei unserer lieben Ingrid, die gerne mal ein neues Rezept ausprobiert, haben wir den Salat zum ersten Mal gegessen. Von der Nonna des Schwangauer Pizzeriabesitzers stammte das Rezept.

Wir haben den Salat schon mindestens hundert Mal nachgekocht.
Zum Beispiel:
Wenn es schnell gehen musste.
Wenn unverhofft Besuch kam.
Wenn wir spontan grillten.
Wenn wir keinen Lust auf Fleisch hatten.
Wenn wir im Winter Sehnsucht nach Sommer hatten.
Wenn wir zu Feiern einen Salat mitbringen sollten.
Wenn es im Sommer zu heiß zum Kochen war.
Und, und, und...

Die wichtigste Zutat für den Salat ist , man glaubt es kaum, ein Geschirrtuch.
Das sollte sauber, ausgekocht und auf keinen Fall mit Weichspülmittel gewaschen sein.
Denn darauf kommen die frisch gekochten noch dampfenden Nudeln. (Natürlich niemals vorher mit kaltem Wasser abgeschreckt, wie es gerne mal die deutsche Hausfrau macht!)




 


Ein Päckchen Spaghetti oder wie hier Bavette werden al dente gekocht, abgegossen und sofort auf das Geschirrtuch verteilt. Hier dampfen sie nämlich aus, ohne zu verkleben und nehmen somit ganz viel Soße auf.

 
 

Inzwischen wird eine große Dose Tomaten mit einer kleinen Tasse Olivenöl, Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker, einen Eßlöffel Balsamico, etwas Oregano und mindestens eine Hand voll frischem Basilikum mit dem Mixstab gut durchgemixt. (Im Winter geht ausnahmsweise auch gefrorener)



Schön wäre jetzt dazu echter Büffelmozzarella. (Hat man leider ja nicht immer zur Hand)




Ein paar frische Tomaten, zwei Kugeln Mozzarella , etwas Rauke (falls vorhanden) , klein schneiden.

Jetzt wird alles gemischt und eine Stunde kühl gestellt.




Für uns einer der besten Nudelsalat überhaupt.

( Danke Ingrid dass du Giovanni das Rezept rausgeleiert hast)

Sonntag, 15. September 2013

wildes Gröstl


Wenn schon Fleisch, dann wird bei uns wird am liebsten Wildfleisch gegessen, denn da weiß ich ganz genau dass das Fleisch aus der Natur kommt, das Tier nicht gespritzt wurde ,es ein schönes Leben hatte und sich sein gesundes Futter selber suchen konnte.
Natürlich nur das Wild aus den Allgäuer Bergen direkt vor unserer Haustüre und kein Springbock aus Afrika oder aus der Tiefkühltruhe vom Supermarkt.

Bleibt vom Wildbraten ein Rest mache ich gerne mal ein Wildgröstel:



Dazu schneide ich die Fleischreste in kleine Würfel.

Pro Person nehme ich zwei Kartoffel, schäle sie und schneide sie in Würfel, braten sie in gutem Öl an.
Dazu kommen Zwiebelwürfel , die ich zum Schluss mitbrate bis sie goldbraun sind und etwas Speck, auch in Würfel geschnitten.
Nun werden die Fleischwürfel dazugeben und nochmals alles gut zusammen gebraten.
Abgeschmeckt wird alles mit Salz, Pfeffer und frisch gemahlenem Kümmel.
Und mit reichlich gehackten Kräutern bestreut, wer mag gibt noch eine Handvoll Röstzwiebel darauf.
(Statt Speck kann man auch einen klein geschnittenen Landjäger verwenden.)


Dazu eine Schmandsoße:
Einen Becher Schmand mit Kräutersalz und Pfeffer würzen, etwas Zitronensaft und reichlich frische gehackte Kräuter mischen.



Übrigens kann Jedermann bzw. -frau frisches Wildfleisch aus unseren Bergen von den Jägern abkaufen, man muss also kein Gastronom oder Großhändler sein.



Und jetzt möchte ich auch noch gerne bei:

http://holunderbluetchen.blogspot.de/

Mach mit :-)

Mitmachen.

Gut dass mein Papa noch einen Wiesenstrauß gesammelt hat und nur die alte Gießkanne zum reinstellen gefunden hat. Sieht doch schön aus.




Donnerstag, 12. September 2013

Tischdeko


Unsere guten Freunde Hanni und Heini feierten gemeinsam mit all ihren Freunden und ihrer großen Familie ihren Doppel - 60. Geburtstag  und hatten uns dazu eingeladen.

Witzig fand ich die Tischdeko die ihre Schwiegertochter aus Heu gebastelt hatte. Mehrere hundert Heuherzchen hatte sie gewunden, die zwischen kleinen Holzstämmchen auf den Tischen verteilt lagen.

 Ich durfte ein paar Herzchen mitnehmen.







Dienstag, 10. September 2013

Mein Apfelkuchen

An den Geschmack meiner Kindheit erinnerte mich ein Apfel, den ich gestern gegessen habe.
Meine Großmutter hatte einen riesigen Gemüse- und Obstgarten hinter dem Haus und dort verbachte sie viel Zeit mit mir.
Bei der Gartenarbeit , bei der ich ihr helfen durfte, gab es dann immer wieder einen Schnitz Apfel in den Mund.



Diesen Geschmack hatte ich eigentlich schon vergessen, bis ich in einen Apfel biss, den mir meine liebe Nachbarin Mathilde schenkte.


Sie erlaubte mir, von ihrem wunderschönen Äpfeln soviel zu holen wie ich wollte. Denn leider müssen diese Äpfel bald gegessen werden, da sie sonst mehlig werden.


Schon allein der Anblick dieser schönen und vollkommen wurmfreien Äpfel ist toll. Ich habe mir einen kleinen Korb davon nach Hause geholt.



Ungespritzt und Natur pur.




Daraus habe ich ganz schnell einen Apfelkuchen gemacht. Nur die Springform mit normalem Mürbteig ausgelegt.

Eine Schüssel Äpfel geschält und grob geschnitzelt. Eine Tasse Zucker, etwas Zitronenschale und Zimt dazu und  in die Form gegeben.


Mit Mürbteig abgedeckt und mit  Ei eingestrichen.


45 Minuten bei 170 Grad gebacken.



Noch lauwarm mit Puderzucker bestäubt und sofort gegessen.


Die Äpfel ließen sich toll verbacken, schmolzen fast zu einem süßen Mus zusammen und feuchteten trotzdem den Boden nicht durch.

Und aus dem Rest der Äpfel habe ich  Apfelmus gemacht. Ohne Zucker oder sonstwas!!



Den Garten meiner Großmutter gibt es übrigens schon lange nicht mehr. Die wunderschönen Kirsch- Pflaumen und Apfelbäume, in denen im Frühling die Maikäfer saßen, die meterlangen Beete, die im Sommer und Herbst von Gemüse überquollen sind Geschichte. Der Besitzer hatte irgendwann mal alles verkauft und jetzt stehen hier zwei Häuser.








Samstag, 7. September 2013

schnelle Herbstdeko


Meine Cousine hatte die Idee und auch gleich jede Menge Maisblätter besorgt.



Einfach ein paar alte Gläser und Flaschen mit Maisblätter umwickeln.
Gläser mit einzelnen Blüten befüllen.

 
 
Dann in Kisten arrangieren, oder in kleinen Gruppen auf den Tisch stellen.
 
 
 


Geht superschnell und sieht dekorativ aus.

Dienstag, 3. September 2013

Gartengäste


Wir haben nicht nur immer jede Menge zweibeinige Besucher im Haus, sondern auch jede Menge Besucher im Garten. Man muss nur die Augen aufmachen.


Der Rosenkäfer landet am liebsten auf unseren duftenden Wildrose, die ich auch selber gerne zum Kochen nehme.



Schnecken habe ich eigentlich zu meinen persönlichen Gartenfeinden erklärt, aber diese Schöne darf weiter vor sich hin sabbeln.




Vielleicht ist es die sonnige Farbe der Ringelblume auf denen sich die Ameisen wohl fühlen.



Ab und zu kommt Max das Eichhörnchen und holt sich ein bisschen Vogelfutter.



Wenn ich ganz früh am Morgen durch den Garten gehe , dann dreht einer unserer Igel seine letzte Runde, bevor ein Schläfchen hält.



 Gleich vor der Werkstatttüre tummeln sich die ganz Großen und lassen sich beim Fressen überhaupt nicht stören.



Ohne Hemmungen schläft unser alter "Schatzi" in der Sonne vor dem Backofen.



Und Max ist schon wieder da!