Mittwoch, 21. August 2013

Vom Mehl zum Brot


Ich backe unser Brot natürlich gerne selber. Die erste Voraussetzung beim Brotbacken ist Zeit.
Denn selbstgebackenes Brot ist kein Schnellgericht. Brot will Ruhe. Zum Gehen, zur Teigreife und natürlich auch zum ausbacken.



Zum zweiten brauchen ich gute Zutaten und da benötige ich erst mal gutes Mehl.
Ich habe schon jede Mehlart mit jedem Mahlgrad verwendet. Die Auswahl kommt immer auf die Art von Brot an die man im Endergebnis erhalten will.
Wir haben das Glück im Allgäu noch echte Mühlen zu haben und dort kaufe ich auch bevorzugt mein Mehl.

 
In der Nähe von Lengenwang in Sigradsbolt befindet sich die Tannenmühle hier kann man im kleinen Mühlenladen frisch gemahlenes Mehl kaufen.
 
 
 
 

Die Mühle gibt es schon seit hunderten Jahren. Und schon beim betreten setzt dieses Retro - Gefühl ein.



Es riecht nach Getreide . Man kann sich umschauen. Dies ist kein Museum, hier wird tagtäglich gemahlen.



Das frisch gemahlene Mehl wird sofort verpackt und kann hier erworben werden.



Alles ganz einfach, wie früher. Schön dass es so was noch gibt.



Im kleinen Mühlenladen findet man alles was man zum Backen benötigt. Neben allen Sorten Mehl, in fast allen Mahlgraden, gibt es auch Brotmehl, Sauerteigpulver, Müsli, Flocken, Backpulver, Nudeln usw.



Hier meine Ausbeute.




Und hier mein Brot.


 
 

Ein einfaches Mischbrot:

700 g Weizenmehl (Hier ein etwas gröber gemahlenes Mehl /1050, normales geht auch)
300 g Roggenmehl
1 TL Salz
1 TL Zucker
1 Eßl. Öl
1 Eßl. Essig
2/3 Würfel Hefe
Dazu warmes Wasser bis ein halbfester Teig entsteht.
( Eine andere Brotbäckerin bezeichnet den Zustand: so fest und so weich wie ein Ohrläppchen)

Teig gut kneten,  mit Tuch abdecken und warm stellen, ca.1  Stunde bis sich der Teig verdoppelt hat. Nochmals kneten, einen Laib formen. Evt. etwas Mehl dazu.

Ein Brotkörbchen mit einem Tuch auslegen, mit Mehl bestäuben und den Teig einlegen. Nochmals gehen lassen, bis das Brot gut aufgegangen ist.
Nun den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Ober und Unterhitze.
Backblech mit Backpapier belegen, dieses mit Mehl bestäuben und Teig vorsichtig darauf stürzen. Nach Belieben einschneiden.



45 Minuten backen, dann Brot in Ofen umdrehen, und auf der Rückseite nochmals ca. 10 Minuten backen.



Auf einem Gitterost auskühlen lassen.



Und das ist mein süßer Zopf nach einem ganz supergeheimen, uralten Familienrezept von einer Schwäbischen Oma, mit vielen Geheimzutaten (die man im Zopf gar nicht für möglich hält ) , der so unverschämt gut schmeckt, dass man gar nicht aufhören will mit Essen und der tagelang frisch bleibt.
 Dazu ein Krug kalter Allgäuer Kuhmilch.